Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL)

04. Mai 2017

Zu diesem Thema am 3. Mai 2017 konnte Vorsitzende Ursula Kinner 26 Teilnehmer und als Referenten den ver.di-Seniorensprecher Manfred Haberzeth begrüßen. Er stellte fest, dass seit Jahren Leistungen aus dem Katalog der gesetzlichen Krankenversicherung gestrichen werden. Ob ein Gesundheitsangebot darin aufgenommen wird, prüft der Gemeinsame Bundesausschuss, in dem Vertreter der Krankenversicherung, der Ärzte, der Krankenhäuser und auch neutrale Vertreter sitzen. Immer mehr Zuzahlungen belasten aber einseitig die Versicherten, weil sich marktwirtschaftliche Tendenzen im Gesundheitswesen ausbreiten. Haberzeth betonte, man sollte sich vor Inanspruchnahme von IGeL-Leistungen über Nutzen, Risiken und evtle. Studien informieren und verwies dazu auch auf den IGeL-Monitor im Internet.

Die Veranstaltung der SPD AG 60plus fand am Tag der Selbstverwaltung statt. Deshalb bietet sich lt. Haberzeth auch die Gelegenheit auf den Einfluss der Versicherten durch die bevorstehenden Sozialwahlen. Anlaufstellen vor Ort sind wichtig. Zwar bestimmt der Gesetzgeber maßgeblich die Leistungen, aber Rahmenbedingungen sind auch durch die Versichertenvertreter gestaltbar, z. B. welche Präventionsmaßnahmen werden angeboten, Unterstützung von Selbsthilfegruppen bis hin zur betrieblichen Gesundheitsvorsorge. - Die Vorsitzende bedankte sich bei dem Referenten mit einem kleinen Präsent für die umfangreichen Informationen.

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