Frauen verändern die Welt

08. März 2018

Beim politischen Frühschoppen am 7. März 2018 im Café Mitte konnte Vorsitzende Ursula Kinner die Landtagsabgeordnete Annette Karl begrüßen. Diese ging kurz auf das Ergebnis des SPD-Mitgliedervotums zur GroKo ein. Man müsse diese demokratische Entscheidung akzeptieren und den Erneuerungsprozess der Partei gemeinsam organisieren anstatt einfach auszutreten.

August Bebel hat bereits 1891 in seinem Buch das Frauenwahlrecht gefordert. Frauen durften damals noch in keiner politischen Vereinigung sein. Jetzt besteht das Frauenwahlrecht immerhin schon seit 100 Jahren, wozu lt. Frau Karl im April eine Feier der SPD geplant ist. Der Sozialdemokratin Elisabeth Selbert ist es zu verdanken, dass Folgendes im Grundgesetz verankert wurde: Artikel 3 (2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Von der Einführung des Mindestlohns, der jedoch laufend erhöht werden muss, haben überwiegend Frauen profitiert. Hier muss aber weiter die Arbeitszeit kontrolliert werden. In Leitungsfunktionen findet man immer noch mehr Männer als Frauen. Durch das Elterngeld plus haben auch mehr Männer Zeit für ihre Kinder. Auch in der Pflege muss es eine gemeinsame Verantwortung geben und darf nicht nur den Frauen überlassen werden. Eine Familienarbeitszeit sei anzupeilen. Die Altersarmut ist überwiegend weiblich und betrifft vor allem Frauen über 65 und alleinerziehende Frauen. Deshalb soll eine Grundrente nach 35 Beitragsjahren eingeführt werden, die mind. 10 % über der Grundsicherung liegt. Im Öffentl. Dienst gibt es die meisten sachgrundlosen Befristungen (Lehrer, Projekte)! Das gehört abgeschafft. Der Staat muss Vorbildfunktion haben! Die Referentin ruft die Frauen auf, selbstbewusster zu werden. Frauen müssen auch stärker in Parlamenten vertreten sein. Nach einer lebhaften Diskussion mit den 24 Teilnehmern bedankte sich die Vorsitzende bei Annette Karl mit einem spritzigen Getränk für ihren Vortrag und wünschte ihr viel Erfolg beim bevorstehenden Landtags-Wahlkampf.

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