Neben anderen Aufgaben ist der Bezirkstag der Oberpfalz mit der Fachberatung für Fischerei auch für diese Anlage zuständig. Zu Beginn der Führung erklärte Fischwirt Kevin Bäumler, dass es in der Oberpfalz z. Z. 15.000 Teiche (hauptsächlich Karpfen + Regenbogenforellen) und 1.500 Teichwirte (nebenberuflich) gibt. In Wöllershof arbeiten 7 Beschäftigte und 1 Azubi. Hauptaufgabe ist neben der Lehrlingsausbildung die Aufzucht verschiedener Störarten, vor allem Sterlet u. Hausen. Letzterer kann 6 m lang und bis 100 Jahre alt werden, aber erst nach 4-6 Jahren wieder laichen. Im Bruthaus werden die Störeier mit Warmwasser (verschiedene Temperaturen) u. Sauerstoff versorgt. Nach 8-10 Tagen erfolgt die erste Nahrungsaufnahme der Brut in großen Becken (10.000). Etwa 80 % überstehen das 1. Lebensjahr. In weiteren Becken waren die Fische nach Alter und Größe getrennt.
Bei strahlendem Sonnenschein führte Herr Bäumler danach die SPD-Senioren durch die Teichanlage. Neben drei Karpfen-Becken gibt es jetzt 5 Teiche für Störe (früher für Forellen). Dort sorgen Belüfter für den nötigen Sauerstoff. Futterautomaten sind installiert und zum Teil Netze gespannt gegen den Kormoran. Die Wasserqualität wird regelmäßig überprüft. Sehr deutlich konnten die Besucher den Unterschied zwischen Sterlet und Hausen erkennen als jeweils 1 Exemplar (ca. 20 cm) kurz aus dem Teich geholt wurde. 60plus-Vorsitzende Ursula Kinner lobte Herrn Bäumlers umfangreiches Wissen und bedankte sich bei ihm mit einem kleinen Präsent für die interessante Führung. Danach stärkten sich alle bei einer zünftigen Brotzeit in Wurz.