60plus-Vorsitzende Ursula Kinner konnte am 4. Okt. 2018 im Café Mitte 23 Teilnehmer begrüßen.
Sie erwarte heute, mehr über die Rechte und Pflichten der Sicherheitswacht zu erfahren. Ganz herzlich begrüßte sie dazu als Referenten Polizeihauptkommissar (PHK) Thomas Fritsch. Dieser erklärte, dass die Sicherheitswacht keinesfalls eine Bürgerwehr ist sondern vielmehr eine menschliche Notrufsäule und den Anordnungen der Polizei-Inspektion untersteht. Bereits 1994 wurde mit einem Modellversuch in Nürnberg, Ingolstadt und Deggendorf gestartet, der bis 2010 bayernweit auf 1.000 Ehrenamtliche ausgebaut war und 2018 schon 1.500 zählte. In Weiden gibt es 13 Ehrenamtliche (Stand 2017), davon 3 Frauen + 10 Männer. Es kann sich jeder Bürger zwischen 18 und 62 Jahren bewerben, ausscheiden muss man mit 67 Jahren. Die Ausbildung beträgt 40 Einheiten á 45 Minuten. Als Aufwandsentschädigung gibt es 8,00 €/Std. Zur Ausrüstung gehört: Wetterschutzjacke, Poloshirt, Käppi, Digital-Funkgerät, Reizstoffspray, demnächst Erste-Hilfe-Material.
In der Regel leisten die Ehrenamtlichen 5 Std. pro Monat (maximal 25) und sind meist als Doppelstreife (zur Eigensicherung) unterwegs. Sie dürfen keinen Zwang anwenden und keine gebührenpflichtigen Verwarnungen tätigen. Präsent sind sie vor allem in Parkanlagen, am ZOB, in der Innenstadt, im Stadtbad, bei ÖPNV-Fahrten, Asylbewerberheimen, Festen und Veranstaltungen. Bei Gefahrenlage haben sie das Recht auf Anhalten und Befragungen, Identitätsfeststellung und Platzverweis. Nachdem noch Fragen aus dem Publikum beantwortet waren, bedankte sich die Vorsitzende bei Herrn Fritsch für den ausführlichen unt interessanten Vortrag.